50 Jahre lebendige Geschichte

Geschichtsverein Dormagen e.V.

Es war schon ein erhabenes Gefühl als die Feier zum 50-jährigen Bestehens unseres Geschichtsvereins begann und zwei Gründungsmitglieder zur Feier erschienen. 

 

Dem Engagement dieser - und natürlich vieler anderer Menschen - ist es zu verdanken, dass es diese Feier geben konnte. Und nicht zu vergessen: Diese Menschen haben ihren Beitrag geleistet, dass unser Römerkeller und die beiden Räume im historischen Rathaus in Dormagen ein Teil des UNESCO-Welterbes geworden ist. 

 

Nach der Begrüßung der Gäste durch unseren langjährigen Vorsitzenden Reinhard Rehse ergriff Bürgermeister Eric Lierenfeld das Wort und lobte das Engagement des Geschichtsvereins für die Stadt Dormagen. Die Begeisterung für die Geschichte und insbesondere für die antike Geschichte unserer Stadt war ihm deutlich anzumerken.

 

Unter den Augen der anwesenden Gäste und unserer beiden "Römer" im Römerkeller trugt sich Eric Lierenbfeld in das Jubiläumsbuch des Geschichtsvereins ein und lauschte dann interessiert den Anekdoten und Erzählungen der langjährigen Mitglieder des Vereins. 

 

Nach dem offiziellen Teil der Feier fanden sich die Gäste in kleinen Gruppen zusammen und tauschten sich lebhaft bei adventlichen Gebäck und Getränken über viele Erlebnisse und Eregnisse im Zusammenhang mit der Stadt Dormagen und dem Geschichtsverein aus.

 

Am Ende waren alle sehr zufrieden mit der Jubiläumsfeier und versprachen, zu den Aktionen und Aktiviäten des Vereins im kommenden Jahr wieder zur Stelle zu sein.

 

 

Römerkeller - 01.12.2025

Die schönsten Momente unseres Jubiläums.

News aus Dormagens Politik & Stadtleben 

Geschichtsverein feierte Jubiläum im „Römerkeller“

04.12.2025 / 16:45 Uhr — Info Stadt / duz

Foto: Dormago / duz 

Bild unten: Verantwortliche und Freunde des Geschichtsvereins, von links: Reinhard Rehse, Erik Lierenfeld, Hans-Willi Schmidt, Joachim Fischer, Hans Schubert

Mit einem VHS-Kurs für Hobby-Archäologen hat es begonnen: Unter Anleitung des bekannten Ausgräbers Dr. Gustav Müller vom Rheinischen Landesmuseum durften sich Laien damals selbst auf Spurensuche begeben und das römische Erbe in Nievenheim behutsam aus einem Acker wieder zutage fördern. „Heute wäre das so nicht mehr vorstellbar“, sagt Eberhard Kleinebudde, einer der Mitgründer des Geschichtsvereins Dormagen. Zusammen mit Hans-Willi Schmidt – ebenfalls einer der Gründungsväter und langjähriger Kulturamtsleiter in Dormagen – wurde er vom heutigen Vorsitzenden Reinhard Rehse bei einer kleinen Feierstunde zum 50-jährigen Bestehen des Vereins im „Römerkeller“ an St. Michael begrüßt. Der Ort war mit Bedacht ausgewählt, denn auch der Römerkeller ist einst bei Spatenforschungen durch die Hobby-Archäologen entdeckt worden.

Am 1. Dezember 1975 wurde der Geschichtsverein – erst noch unter der Bezeichnung „Ortsgruppe Linker Niederrhein“ – ins Vereinsregister eingetragen. „Er ist damit so alt wie die Stadt Dormagen und hat viel zur Erforschung der Geschichte und Förderung des historischen Bewusstseins bei uns beigetragen“, sagte Bürgermeister Erik Lierenfeld beim kurzen Festakt. Reinhard Rehse ließ in seiner Ansprache die Publikationen des Geschichtsvereins kurz Revue passieren und dankte den Menschen, die den Verein über fünf Jahrzehnte mitgetragen haben – insbesondere den ehemaligen Vorsitzenden.

Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war die Anerkennung des römischen Reiterkastells in der Innenstadt als Bestandteil des UNESCO-Welterbes Niedergermanischer Limes im Jahr 2021. An der Erstellung der Welterbe-Ausstellungen im Römerkeller und dem Historischen Rathaus wirkte der Verein tatkräftig mit. Zusammen mit der Unteren Denkmalbehörde und dem Stadtmarketing organisiert er seither auch die Römer-Führungen in Dormagen. „Unser Vereinsjubiläum wollen wir im nächsten Jahr noch einmal größer zusammen mit dem fünften Geburtstag des Welterbes feiern und das Veranstaltungsprogramm hierzu mitgestalten“, kündigte Rehse an.

 

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